SV 1921 Springer Siershahn e.V.

Siershahn unterliegt knapp – Wiesbaden weiter

Von admin am 31. Januar 2014 um 15:24 

Am vergangenen Wochenende fand in Siershahn eine der Vorrundemgruppen des Deutschen Pokals für 4er-Mannschaften statt. Neben dem Ausrichter waren die SF Katernberg (1.Bundesliga), der Wiesbadener SV (2.Bundesliga) und der Ilmenauer SV (Thüringenliga) qualifiziert. Aufgrund der aufstellungen galten die Wiesbadener wohl als leichter Favorit an diesem Wochenende, dicht gefolgt von den Schachfreunden Katernberg, während Siershahn und Ilmenau eher mit Außenseiterchancen rechnen mussten. Am Samstag brachte die Auslosung die Paarungen Katernberg – Ilmenau und Siershahn – Wiesbaden.

Siershahn trat in der Aufstellung Pascal Grzeca, Florian Schlünß, Klemens Zimmermann und Oliver Reusch an und setzte somit auf 4 der 5 Spieler, die im Sommer den SBRP Pokal gewonnen hatten. Christian Janke, als fünfter Pokalsieger, verzichtete freiwillig, unterstützte die Mannschaft moralisch vor Ort und war für den eventuellen Einsatz in der zweiten Runde vorgesehen. Dazu kam es allerdings leider nicht, da sich Wiesbaden als einen Tick zu stark herausstellte.

Die erste Partie wurde an Brett 2 entschieden: Weder Florian Schlünß noch sein Gegner konnten nennenswerte Gewinnmöglichkeiten vorweisen und die Partie endete logischerweise remis. Oliver Reusch hatte einen Turm für Leichtfigur und Bauer geopfert. Bei der späteren Analyse gab der Computer ihm sogar recht dabei, jedoch entschied sich Oliver nicht für ein langwirieges und schwer zu spielendes Endspiel, sondern suchte sein Glück im Angriff auf den gegnerischen König. Sein Gegner verteidigte sich jedoch umsichtig und Oliver musste kurze Zeit später aufgeben. Klemens Zimmermann lieferte sich mit seinem Gegner eine offene Partie, in der beide Seiten Gewinnchancen aufwiesen. Nach langem Kampf endete die Partie jedoch remis. Pascal Grzeca hatte an Brett 1 lange Zeit einen Bauern weniger, konnte diesen im Endspiel jedoch zurückgewinnen. Die Stellung bot ihm jedoch keine Gewinnmöglichkeiten mehr, dennoch versuchte Pascal nochmal alles und spielte bis zum König-gegen-König weiter. Mit 1,5-2,5 musste sich Siershahn am Ende aber knapp geschlagen geben.

Die zweite Partie der ersten Runde zwischen Katernberg und Ilmenau verlief ähnlich spannend. Bei ebenfalls drei Remispartien entschied Katernberg durch einen Sieg an Brett 2 den Wettkampf für sich und qualifizierte sich für die zweite Runde am Sonntag gegen Wiesbaden. Nachdem die Partie an Brett 4 früh durch Remis beendet wurde folgte bald auch eine Punkteteilung am ersten Brett. Als es dann in die erste Zeitnotphase ging entschied Wiesbaden mit einem Sieg am zweiten Brett das Duell für sich. Die Partie an Brett 3 war wegen der Berliner Wertung für den Wettkampf dadurch bedeutungslos geworden, dennoch wurde noch lange gekämpft bis auch diese Partie mit einer Punkteteilung endete. Durch zwei 2,5-1,5 Siegen hat sich Wiesbaden somit für die Zwischenrunde des Deutschen Pokals qualifiziert.

Deutscher Mannschaftspokal

Von admin am 21. Januar 2014 um 18:23 

Am kommenden Wochenende sind wir als Landespokalsieger Gastgeber für eine der Qualifikationsgruppen und begrüßen Gäste aus NRW (Essen-Katernberg, 1. Bundesliga), Hessen (Wiesbaden, 2. Bundesliga Süd) und Thüringen (Ilmenau, Thüringenliga) im Bürgerhaus Siershahn (Sa., 25.1., 14 Uhr sowie So., 26.1. 10 Uhr).
Unsere Aussichten sind gegen die Bundesligisten eher die des krassen Außenseiters, aber wozu gibt es Pokalwettbewerbe, wenn nicht für Außenseiterchancen… Zugleich hoffen wir auf hochklassiges Wettkampfschach und die Chance, sich mit dem ein oder anderen Titelträger zu messen.
Interessierte Zuschauer sind herzlich willkommen.

Knapper Sieg in Pirmasens

Von admin am 17. Januar 2014 um 18:58 

Die erste Mannschaft ist gut ins neue Jahr gestartet und konnte einen wichtigen Auswärtssieg in Pirmasens erzielen. Dabei waren die Stellungen nach Beginn des Wettkampfes nicht allzu vielversprechend. An Brett vier gelang es Klemens Zimmermann nicht seine Partie über die Remisbreite hinauszubringen und daher einigte er sich recht früh im ungleichfarbigen Läuferendspiel mit seinem Gegner auf Remis. An Brett acht mühte sich Christian Janke mit Turm und Bauer gegen das gegnerische Läuferpaar. Irgendwann öffnete sich die Stellung jedoch und Christian musste dem gegnerischen Angriff Tribut zollen. In der Zeitnotphase klärte sich dann die Lage an einigen Brettern. Georg Müller, der sich als Ersatzspieler kurzfristig bereit erklärt hat der ersten Mannschaft auszuhelfen, remisierte mit seinem Gegner. Das gleiche Ergebnis erzielten Thomas Ritz in einem völlig ausgeglichenen Läuferendspiel und Pascal Grzeca im Turmendspiel (nach einer turbulenten und spannenden Partie).

Beim Stand von 2-3 spielten nur noch Thomas Jung an Brett zwei, Florian Schlünß an Brett drei und Simon Thier an Brett sechs. Durch aktives Figurenspiel erhielt Florian schon nach der Eröffnung Angriff in Richtung des gegnerischen Königs. Mit der Zeit nahmen die Drohungen zu und in der Zeitnotphase gewann Florian erst eine Qualität und anschließend noch einen Bauern. Als kurz nach der Zeitnotphase ein weiterer Bauer fiel gab sein Gegner auf. Ausgleich! Thomas gewann bereits in der Eröffnung einen Bauern und lange Zeit sah es so aus als könnte er seine Partie gewinnen. Er fand aber leider nicht immer die besten Züge und fand sich später in einem Turmendspiel mit Mehrbauer wieder. Damit gab er Simon die Chance zum Matchwinner zu werden. Im Mittelspiel sah es dabei gar nicht so gut aus für ihn. Sein Gegner griff entschlossen an und Simon musste einen Turm für Läufer und Bauer geben. Anschließend hielt Simon die Stellung aber geschickt geschlossen und machte es seinem Gegner schwer Fortschritte zu erzielen. Im Gegenteil, Simon ging plötzlich selbst in den Angriff über. Mit einem vorgerückten Freibauer und einem Abzugs-Gegenschach zwang er seinen Gegner zu einem Turmopfer. Mit einer Mehrfigur hatte Simon keine Mühe mehr die gegnerischen Bauern nacheinander einzusammeln und brachte Siershahn mit 4-3 in Führung. Direkt danach opferte Thomas Jung seinen Turm für den letzten verbliebenen gegnerischen Bauern und wickelte gekonnt ins Remis ab um den Mannschaftssieg zu sichern.

Mit 6 Mannschaftspunkten steht Siershahn derzeit auf dem 5.Platz. Aufgrund der unglücklichen Tabellensituationen in den höheren Klassen könnten diese Saison vier Mannschaften aus der 1.RLP-Liga absteigen, was bedeutet dass der 6. Platz zum sicheren Klassenerhalt nötig wäre. Am 2. Februar kommt es zum nächsten wichtigen Spiel gegen die zweite Mannschaft der SG Trier. Mit einem Sieg könnte sich die Erste etwas Luft verschaffen vor den letzten drei Saisonspielen gegen nominell stärkere Mannschaften.

Alle Ergebnisse gibt es beim Ergebnisdienst des SBRP.